Deadly conflicts have been raging in Africa’s Great Lakes region for decades. Women especially are paying a heavy price: unspeakable atrocities have been committed against them. But they are getting back on their feet, supporting each other and working for peace.
Nach dem Völkermord in Ruanda 1994 richtete der Psychologe Simon Gasibirege gemeindebasierte Workshops für psychische Gesundheit ein, um das Leid zu lindern und wieder soziale Bindungen herzustellen. Im Interview beschreibt er den Ansatz, der es ermöglicht hat, Hoffnung in die von jahrzehntelangen Konflikten geschundene Bevölkerung zu bringen. Und er erklärt, warum Frauen besonders widerstandsfähig sind.
Um der Gewaltspirale ein Ende zu setzen und die Frauen zu schützen, hat die DEZA vor über zehn Jahren in der Region der Grossen Seen ein psychosoziales Programm lanciert. Mit einem ganzheitlichen Ansatz werden die Opfer medizinisch, psychosozial, wirtschaftlich und rechtlich unterstützt. Therapeutische Gruppen fördern gemeinschaftliches Heilen und Männer-Workshops hinterfragen und verändern die Geschlechterrollen.
Burundische, kongolesische und ruandische Händlerinnen arbeiten gemeinsam an der Ausweitung grenzüberschreitender Aktivitäten. Damit erhöht sich nicht nur ihre finanzielle Unabhängigkeit, auch die Warenflüsse zwischen den Ländern nehmen zu und tragen so zum gegenseitigen Verständnis und zum Frieden bei.
Um lokale Streitigkeiten zu regeln, setzt Ruanda auf Mediationskomitees. Sie beruhen auf jahrhundertealten Versöhnungspraktiken und erledigen zahlreiche Konflikte, bevor diese vor Gericht landen. Immer mehr Frauen entwickeln dort Kompetenzen, die Anerkennung finden.
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Die nächste Ausgabe des Festivals für zeitgenössischen Tanz «East African Night of Tolerance» findet im Oktober in der ruandischen Hauptstadt Kigali statt. Die von der DEZA unterstützte Veranstaltung fördert den Dialog, den kulturellen Austausch und die Toleranz in einer von inner- und zwischenstaatlichen Konflikten geprägten Region.